Madrabours Eck - Kurzgeschichten und mehr

Zitat der Woche - Archiv 2004


Im folgenden alle bisherigen Zitate der Woche des Jahres 2004:



21.12.2004

Es gibt kaum einen schlimmeren Einbruch in die Privatsphäre, als jemanden beim Lesen eines Buches zu stören. Das geschieht aber gern, oft und ohne böse Absicht - die Leute ahnen ja nicht, dass man sich in besserer Gesellschaft befindet.
Johannes Gross





14.12.2004

Tyrannen hassen Katzen. Ein Tyrann kann es einfach nicht ertragen, mit einem Geschöpf zu leben, das sich nicht beherrschen lässt, und niemand vermag eine Katze zu beherrschen.
Margaret Cooper Gay





07.12.2004

Einsamkeit ist, wenn die Vergangenheit vorbei ist, die Zukunft noch fern, aber deine Gegenwart fehlt.
Erhard Blanck





30.11.2004

Ein Diplomat ist heutzutage nur ein Oberkellner, der sich gelegentlich mal hinsetzen darf.
Peter Ustinov





15.11.2004

Manieren sind wie eine Null beim Rechnen: Für sich alleine sind sie nicht viel, aber sie erhöhen den Wert aller Dinge.
Normain Mailer





09.11.2004

Kritiker sind Leute, die den Künstler dahingehend zu beeinflussen versuchen, dass er so schreiben, so spielen oder so inszenieren soll, wie sie, die Kritiker, es täten, wenn sie schreiben, spielen oder inszenieren könnten.
Ephraim Kishon





01.11.2004

Der Journalist hat zwei Augen und zwei Ohren, um doppelt so viel zu sehen und zu hören wie geschieht.
Alexander Roda Roda





19.10.2004

Schlaf ist ein Hineinkriechen des Menschen in sich selbst.
Friedrich Hebbel





11.10.2004

Niemand trägt auf einer Party so viel zur Unterhaltung bei wie jene, die abwesend sind.
Audrey Hepburn





05.10.2004

Tiere erkennt man an ihren Arten. Menschen aber an ihren Unarten.
Werner Mitsch





27.09.2004

Ich freue mich jedesmal, wenn schlechtes Wetter ist. Denn wenn ich mich nicht freue, ist auch schlechtes Wetter.
Kirchgässer





13.09.2004

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.
Woody Allen





06.09.2004

Lebe von der Welt geschieden, und du lebst mit ihr in Frieden.
Friedrich Rückert





31.08.2004

Das Glück ist nicht blind, es ist aber manchmal sehr kurzsichtig.
Ruth Leuwerik





23.08.2004

Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu können, und fünfzig, um schweigen zu lernen.
Ernest Hemingway





16.08.2004

Ich spreche gerne von nichts, das ist das einzige, wovon ich wirklich etwas verstehe.
Oscar Wilde





02.08.2004

Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger als sich einfach auszudrücken.
Karl Heinrich Waggerl





27.07.2004

Es ist der Fehler des Fehlers, dass er so leicht zu begehen ist, deshalb wird er auch so selten verfehlt.
Erhard Blanck





20.07.2004

Ohne einen feinen Beisatz von Selbstironie ist jeder Mensch mehr oder weniger ungenießbar. Daher gibt es so viele Ungenießbare.
Theodor Fontane





13.07.2004

Die ersehnte Ruhe in der Freizeit hat ihre Tücken. Man könnte zum Nachdenken kommen.
Hassencamp





05.07.2004

Ich habe die Philosophen und die Katzen studiert, doch die Weisheit der Katzen ist letzlich um ein weites größer.
Hippolyte Taine





28.06.2004

Es sind überhaupt nur Dummköpfe, die sich den Befehlen der Mächtigen widersetzen - um sie zu ruinieren, ist genug, ihre Befehle treu zu erfüllen.
Peter Hacks





21.06.2004

Aufklärung ist ein Ärgernis. Wer die Welt erhellt, macht Ihren Dreck deutlicher.
K. H. Deschner





15.06.2004

Auf den pünktlichen Menschen lastet ein Fluch: Sie müssen auf die unpünktlichen warten.
Roda Roda





07.06.2004

Religionen tragen nicht zur Lösung vorhandener Probleme bei, sondern zur Schaffung anderer, aber zusätzlicher.
Erhard Blanck





25.05.2004

Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Heinrich Heine





17.05.2004

Wer einen Liebenswürdigen hasst, der ist ein Narr oder ein Bösewicht.
Johann Caspar Lavater





11.05.2004

Menschen, die sich überall zu Hause fühlen, wenn sie verreisen, verdienen auch sonst nicht viel Vertrauen.
George Bernard Shaw





03.05.2004

Die Gesellschaft ist ein Maskenball, auf dem jeder seinen wahren Charakter verbirgt und ihn durch das Verbergen verrät.
Ralph Waldo Emerson





27.04.2004

Die einen werden durch großes Lob schamhaft, die anderen frech.
Friedrich Nietzsche





19.04.2004

Es ist viel einfacher, Kritik zu üben, als etwas anzuerkennen.
Benjamin Disraeli





13.04.2004

Am auffälligsten unterscheiden sich die Leute daran, dass die Törichten immer wieder dieselben Dummheiten machen, die Gescheiten immer wieder neue.
Karl Heinrich Waggerl





05.04.2004

Es gibt so Tage, da wehen einen die Urfragen der Menschheit an:
Was ist der Mensch?
Wo kommt er her?
Und warum ist er dort nicht geblieben?
Matthias Beltz





29.03.2004

Die Eigenliebe betrügt alle Menschen.
Michelangelo





22.03.2004

Eines der wirksamsten Verführungsmittel des Bösen ist die Aufforderung zum Kampf.
Franz Kafka





14.03.2004

Wer seinen Willen durchsetzen will, muss leise sprechen.
Jean Giraudoux





08.03.2004

Toleranz und Freundschaft ist oft alles, und bei weitem das Wichtigste, was wir einander geben können.
Novalis





29.02.2004

Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer





23.02.2004

Versprich lieber zu wenig als zu viel - und halte lieber mehr als du versprochen hast.
Albert Schweitzer





15.02.2004

Eine Kommission ist eine Gruppe von Unwilligen, ausgewählt aus einer Schar Unfähiger zwecks Erledigung von etwas Unnötigem.
Cyril Northcote Parkinson





09.02.2004

Große Menschen sind stolz, kleine eitel.
Lord Byron





01.02.2004

Die Ordnung ist die Lust der Vernunft, aber die Unordnung ist die Wonne der Fantasie.
Paul Claudel





25.01.2004

Mit all der Mühe, mit der wir manche unserer Fehler verbergen, könnten wir uns sie leicht abgewöhnen.
Michelangelo





18.01.2004

Ich habe kein Ziel. Außer den Tod natürlich.
Herbert Feuerstein





11.01.2004

Wie kann man erwarten, dass die Menschheit auf guten Rat hört, wenn sie sich nicht einmal warnen lässt?
Jonathan Swift





04.01.2004

Die Zeit ist eine große Lehrmeisterin. Schade ist nur, dass sie alle ihre Schüler umbringt.
Curt Götz






Letze Änderung: 07.05.2020

Zitat der Woche:

Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.


Kurt Tucholsky
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